Das Kunsthaus im Spiegel der Presse

















Achtung! Die Ausstellung ist auch sonntags von 14 bis 17 Uhr zu sehen!








Schaufenster Mettmann, 30.04.2022





Schaufenster Mettmann, KW 4/2022

Seite 2








Rheinische Post 09.09.2021


Schaufenster Mettmann, 21.08.2021


Schaufenster Mettmann, 14.08.2021


Rheinische Post, 06.08.2021






RP-Online

 

Kunst und Kultur in Mettmann:

 

Freunde zeigen ihre Werke im Kunsthaus Mettmann

26. August 2020 um 14:00 Uhr 

 

Der ehemalige Bildjournalist Günther Krol liebt die Technik: verfallene Industrieanlagen, stillgelegte Bahnhöfe – und sich selbst überlassen: Schrottreife Oldtimer. RP-Foto: Stephan Köhlen Foto: Köhlen, Stephan (teph)

 

Mettmann „Natur trifft Technik“ heißt die Ausstellung mit Fotografien von Günther Krol und Heinz-Martin Kuß. Das verwinkelte Kleinod in Mettmann gibt ihren Arbeiten den passenden Rahmen.

 

Von Hanna Eisenbart

Zwei Fotokünstler zeigen nun ihre Werke im Kunsthaus. Gemeinsam ist beiden die Liebe zum Detail, abgesehen davon sind ihre Arbeiten sehr unterschiedlich. Aber Günther Krol und Heinz-Martin Kuß sind Freunde, mittlerweile schon zum fünften Mal stellen sie gemeinsam ihre Werke aus, und diese bezwingende Doppeldeutigkeit erklärt eben den besonderen Reiz dieser Ausstellung: „Natur trifft Technik“.

Günther Krol, ein ehemaliger Bildjournalist, liebt die Technik: verfallene Industrieanlagen, stillgelegte Bahnhöfe – und sich selbst überlassen: Schrottreife Oldtimer.

Aber in der ganzen Morbidität liegt etwas Liebenswürdiges, das den Betrachter anzieht. Rosttöne herrschen vor, denn da rostet vieles so vor sich hin. Aber es gibt auch Industriedenkmäler, die gehegt und gepflegt, bei Nacht gar farbig angestrahlt werden, wie die alte Kokerei Zollverein – ein schmuckes Bild.

Rätselnd steht der Betrachter vor einem Foto mit vielen kreisrunden Gebilden: Ufos? Nein, wie Günther Krol erklärte, waren dies nach oben gezogene Kleiderkörbe in der Waschkaue eines Bergwerks. Darauf muss man kommen.

Fast spaßig wirkte das Foto eines Alarmknopfes, der den Notausgang aus einer Hochofenanlage markierte – knallrot wie die Nase eines Clowns. Ehefrau Gerda war tatkräftig mit dabei, die Werke ihres Mannes optimal zu platzieren.

Steigt man dann die Treppe nach oben, entdeckt man die Welt von Heinz-Martin Kuß: die Natur. Auch hier ist viel Morbides zu sehen, verfallene Bäume, Höhlenwohnungen an der lykischen Küste assoziierend. Oder auch ein Baumrest, der an einen indischen Tempel erinnert, bevor man durch die Details entdecken kann, dass es sich um einen toten, dahin modernden Baum handelt.

Im Gegensatz zu Günther Krol hatte Heinz-Martin Kuß beruflich nichts mit Fotografieren zu tun. Er war Professor für Chemie an der Ruhruniversität Duisburg. Aber er und seine Frau Ingeborg lieben die Natur, durchstreifen Wälder und Felder - immer auf der Suche nach Motiven. Durch Bewegung der Kamera kommen Bilder zustande, einen Lichtstrahl einfangend, die ins Unwirkliche gleiten. Und wie sein Freund sucht auch Kuß viele Details und spielt förmlich mit ihnen.

Auch die „Zweitbewohner“ - wie er sie nannte -, die Pilze, Schwämme und Flechten erleben unter seiner Kameraführung Erstaunliches. Der Betrachter meint grüne Pilze zu erkennen, es sind aber Flechten, die stark vergrößert ihre wahre Körperform zeigen.

Aufs Kunsthaus sind die beiden im Internet aufmerksam geworden, und das verwinkelte Kleinod gibt ihren wunderbaren Fotografien noch zusätzlich den passenden Rahmen.

 

INFO

Eröffnung ist am Freitag, 28. August

Wo Kunsthaus Mettmann, Mühlenstraße 27/29 in der Oberstadt.

Wann 28. August bis 6. September, freitags 17-20 Uhr, samstags 11-16 Uhr, sonntags 14-18 Uhr.

Wie Mit Maskenpflicht, Abstandsregeln, Beschränkung der Besucherzahl, Handdesinfektion.


TAEGLICH.ME 

                                                         METTMANN, 17. AUGUST 2020

 

Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung

Von Philipp Nieländer

Am Samstag ist im Kunsthaus die erfolgreiche Ausstellung "Ach, Mallorca" von Klaus Stecher und Rolf Lilie zu Ende gegangen. Nun beginnen die Vorbereitungen für die nächste Ausstellung, in der Natur auf Technik treffen wird.

 „Wir freuen uns, trotz Corona-Einschränkungen unser Ausstellungsprogramm fortsetzen zu können“, merkt man Henrik Wischnewski, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins Kunsthaus Mettmann nach der erfolgreichen „Ach, Mallorca“-Ausstellung die Erleichterung an. In einer weiteren Fotografie-Ausstellung mit dem Titel „2K – Natur trifft Technik“ sind ab dem 28. August die Werke zweier Fotografen zu sehen, die nicht nur persönlich miteinander bekannt sind, sondern die auch trotz der Unterschiedlichkeit ihrer Fotokunst hervorragend zueinander passen: Günther Król und Heinz-Martin Kuß.

Günther Król ist neben der Landschafts- und Architekturfotografie fasziniert von dem gleichermaßen geheimnisvollen wie beeindruckenden, dem Verfall preisgegebenen Technik-Interieur aufgelassener und längst stillgelegter Industrieanlagen („lost places“). Seine oft in schwarz-weiß gehaltenen, teilsmelancholisch wirkenden Fotos sind aufgrund ihrer oft grafischen Struktur und Komposition eine Hommage an die eigenartige Schönheit und Ästhetik funktionalen Industriedesigns, sie machen aber auch die Vergänglichkeit einst „stolzer“ Industrien deutlich und zeigen indirekt den tiefgreifenden Wandel von der Industrieproduktion zur Dienstleistungsgesellschaft. Auch in seiner Landschaftsfotografie fällt sofort Króls Faszination für die Ästhetik der Veränderung, der Strukturen und der Formen der Natur und menschlicher Behausungen auf.

In seiner außergewöhnlichen und beeindruckenden künstlerischen Naturfotografie gelingt es Heinz-Martin Kuß, die Ästhetik der natürlichen Prozesse des Verfalls, der Vergänglichkeit allen organischen Materials in der Schönheit seiner Formen und Farben festzuhalten. Durch eine interessante Technik der Unschärfe und Bewegung der Kamera während der Aufnahme verstärkt Kuß in seinen Waldbildern die mystische Natur des Waldes. Seine beinahe abstrakten, zu reinen Form- und Farbspielen reduzierten Bilder vom Wasser oder Licht wirken teils streng, teils verspielt in ihrer schwebenden Leichtigkeit. Mit seinen Fotos der filigranen wie funktionalen Struktur von Blättern als einem Paradebeispiel von perfektem „Naturdesign“ ergänzt und kontrastiert Kuß auf wunderbare Weise die geplanten, auf optimale Funktion ausgerichteten Strukturen (Industriedesign) in den Fotos seines Kollegen Król. Ganz bestimmt eine lohnende Ausstellung, zu der wir Sie herzlich einladen!

„2K – Natur trifft Technik“ wird zu sehen sein vom 28. August bis zum 6. September. Eröffnet wird die Ausstellung im Kunsthaus an der Mühlenstraße 27/29 am 28. August um 17 Uhr. Zu sehen ist die Ausstellung dann immer freitags 17 bis 20 Uhr, samstags 11 bis 16 Uhr und sonntags 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.





Aus Platzgründen können hier nicht alle archivierten Presseberichte, die älter als 4 Jahre sind, gezeigt werden. 

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